Was ist Geld und ginge es auch ohne?

Jetzt der 3. Teil zu den Finanzmärkten: „Warum gibt es 100-mal soviel Geld wie 1980? Wie Finanzmärkte funktionieren.“

polyphon geht in drei Teilen dem Thema Geld nach: Wir fragen, was Geld eigentlich ist. Wir stellen ein Forschungsprojekt vor, das die Möglichkeit einer Gesellschaft ohne Geld untersucht. Und wir blicken auf die Entwicklung der Finanzmärkte seit den 1980er Jahren.

Wir können uns die Welt nicht mehr ohne Geld vorstellen. Doch genau das versucht das Projekt «Die Gesellschaft nach dem Geld». Das Projekt haben wir zum Anlass genommen, uns genauer mit dem Thema Geld zu beschäftigen.

Ersten Teil: Was ist eigentlich Geld? Ist es einfach ein ganz neutrales Tauschmittel? Nein, sagt Tobias Aufderheide, der seine Doktorarbeit über Geld geschrieben hat. Geld sei besser beschrieben als Schuldtitel.

Zweiter Teil: Stefan Meretz berichtet über das Forschungsprojekt «Die Gesellschaft nach dem Geld». An vier Universtitäten in Bonn, Aachen, München, Wien und am Commons-Institut wird dazu geforscht, wie und unter welchen Bedingungen eine Gesellschaft ohne Geld funktionieren könnte.

Dritter Teil: Mit Aaron Sahr sprechen wir über die Welt der Finanzmärkte. Warum hat sich das Geld seit 1980 verhundertfacht? Warum führt das nicht zu Inflation? Und warum gründen wir nicht selbst eine Bank, um uns Geld herzustellen?

Unsere Interviewpartner*innen

Tobias Aufderheide ist Politikwissenschaftler und hat seine Doktorarbeit über Geld geschrieben: Geld und Gesellschaft. Zu Entstehung, Funktionsweise und Kollaps von monetären Mechanismen, Zivilisation und sozialen Strukturen.

Stefan Meretz ist Informatiker und Autor, Mitglied des Commons-Instituts und Gründer des Blogs keimform.de.

Maria Jakob ist Landwirtin und arbeitet im solidarischen Landwirtschaftsbetrieb radiesli in der Nähe von Bern. Hier tragen die Mitglieder das unternehmerische Risiko gemeinsam. Auch helfen alle auf dem Hof mit.

Bebi Bürgler lebt in der Kommune Schrägwinkel in Kehrsatz bei Bern. Hier teilen sich alle Bewohner*innen in einer gemeinsamen Ökonomie alle Einkommen und Ersparnisse auf einem Konto.

Aaron Sahr ist Soziologe am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er beschäftigt sich schon lange mit Geld und den Finanzmärkten. Von ihm stammt das Buch Keystroke-Kapitalismus.

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